Was genau hilft gegen Stechmücken?

Mythen und Wahrheiten über Moskitos

Lahmes Internet oder die Warteschleife einer Hotline sind schon schwer zu ertragen. Aber nichts kann einen so in den absoluten Wahnsinn treiben, wie das summende Geräusch einer Mücke am Ohr bei Nacht. Trotz ihrer geringen Größe gehören Moskitos wahrscheinlich zu den größten Nervensägen auf diesem Planeten und kosten uns eine Menge Schlaf.

 

Aber so sehr wir auch diese kleinen und nervigen Biester hassen, sie haben seit Millionen von Jahren einen Platz in der Natur und dienen anderen Tieren als Nahrung.

 

Aber trotzdem muss man diese Biester nicht mögen.
Also, was genau hilft gegen Stechmücken?

 

Und was genau lockt diese miesen kleinen Blutsauger an? Helfen Knoblauch oder Räucherstäbchen? Und was schreckt sie ab? Welche Mythen zu Stechmücken sind wahr? Und warum macht ein Moskitonetz Sinn? Hier ein paar wichtige Punkte zur Aufklärung.

 
 
 

1. LICHT ZIEHT MOSKITOS AN
Die weit verbreitete Meinung „Licht zieht Mücken“ an klingt logisch. Ist aber nicht richtig wenn es um Moskitos geht. Bei Stechmücken handelt es sich zwar um nachtaktive Insekten, aber im Gegensatz zu Nachtfaltern werden sie nicht von Lichtquellen angezogen. Denn diese Blutsauger hassen Licht eher und werden von Gerüchen angelockt. Sie reagieren auf Atemluft und fühlen sich ganz besonders vom Schweißgeruch angezogen, den Menschen abgeben. Was gerade in warmen oder tropischen Ländern natürlich unvermeidbar ist.

 
 

2. IST SÜSSES BLUT EIN MAGNET FÜR STECHMÜCKEN?
Was ist süßes Blut überhaupt? Schwer zu sagen auf welchen Bluttyp Moskitos am meisten abfahren. Es gibt dazu bisher keine wirklich verlässliche Studie, die dies genauer erörtert. Grundsätzlich ist aber bewiesen, dass eure Ernährung keinen Einfluss auf die Gier der Plagegeister hat. Viel Knoblauch oder Chilli zeigen leider keine Wirkung. Schmecken aber gut, daher guten Appetit.

 
 

3. WIE GUT WIRKEN RÄUCHERSTÄBCHEN UND DUFTKERZEN?
Um bei Dämmerung Mücken abzuwehren, kommen Menschen auf alle Arten von merkwürdigen Ritualen. Von Duftkerzen über Räucherstäbchen bis Zitrusöle wird alles aufgefahren, was abschreckend wirken könnte. Aber leider gibt es hier keine wissenschaftlichen Beweise, die zeigen, ob diese Methoden wirklich abschrecken. Das kommt immer auf den Einzelfall an. Für abendliches Zusammensitzen im Freien kann dies evtl. helfen. Im Schlafzimmer machen diese aber weniger Sinn. Hier kann nur ein Moskitonetz einen wirklichen Schutz versprechen.

 
 

4. ZIEHT ALKOHOL MÜCKEN AN?
Betrunkene Menschen sind wie ein wahres All-you-can-eat Buffet für Moskitos. Wehrlos röchelnd liegen sie im Bett. Allerdings ist es nicht der Alkohol, der anziehend auf Mücken wirkt. Der wahre Grund ist, dass Alkohol bekanntlich die Gefäße erweitert und sich dadurch die Körpertemperatur erhöht. Und Menschen somit mehr schwitzen. Schweißgeruch – genau das ist es, was die kleinen Biester anzieht.

 
 

5. KLEIDUNG SCHÜTZT VOR STICHEN
Es dämmert, und schon sind sie da. Viele Mücken (nicht alle, wir erläutern das weiter unten) sind vor allem nachtaktiv. Daher ist es gerade bei Anbruch der Dämmerung sehr wichtig sich gegen die kleinen Biester zu schützen. Helle, längere Kleidung kann hier helfen. Zusätzlich empfiehlt es sich gerade in Gebieten mit Malaria zusätzlich mit einem Deet-haltigen Mückenschutzmittel einsprühen. Hier gibt es vor Ort oft die wirksamsten Mittel zu kaufen. Es sollte in der Regel ausreichen die Hände und Arme, die Beine und den Nacken damit einsprühen.

 
 

6. ULTRASCHALL – DIE ULTIMATIVE WAFFE GEGEN MÜCKEN?
Ultraschall macht evtl. bei Tieren Sinn, die gut hören und diesen als störend empfinden. Aber Stechmücken sehen und hören schlecht. Und daher zeigen auch Töne aller Art nicht die gewünschte Wirkung. Ihr könnt euch somit sparen teure Apps auf eurem Smartphone zu installieren. Das ist im wahrsten Sinn nur rausgeschmissenes Geld.

 
 

7. KNOBLAUCH HILFT GEGEN MOSKITOS
Was gegen Vampire hilft, sollte auch gegen andere Blutsauger helfen. Zumindest gehört dies zu den hartnäckigsten Mythen der Mückenabwehr. Aber wir müssen euch enttäuschen. Knoblauch wird euch nicht schützen, selbst wenn ihr ihn Kiloweise roh in euch reinschaufeln würdet. Auch kein Holzkreuz oder Weihwasser am Bett aufgestellt, werden euch die heimtückischen Blutsauger vom Leibe halten.

 
 

8. HALTEN KAFFEE UND CO MÜCKEN FERN?
Eine Schale mit gemahlenem Kaffee hält Mücken fern? Leider nein. Wer auch immer mit diesem Mythos begonnen hatte, war evtl. Kaffee Verkäufer. Eine wirkliche Wirkung lässt sich hier leider nicht erkennen. Spart euch den Kaffee lieber für den nächsten Morgen. Das macht deutlich mehr Sinn.

 
 

9. JE KÄLTER DER WINTER, DESTO WENIGER MÜCKEN IM SOMMER
Die einfache Formel “je kälter ein Winter ausfällt, desto weniger Mücken im Sommer” leuchtet ein. Neueste Erkenntnisse zeigen aber, dass dem nicht so ist. Mücken sind seit Jahrmillionen darauf eingerichtet einen Winter zu überstehen und haben auch quasi ein Frostschutzmittel im Körper, dass verhindert, das Zellen im Winter platzen. Daher sind Mücken leider sehr gut auf jegliche Art von Wintern eingestellt und werden euch jeden Sommer aufs Neue besuchen.

 
 

10. MEHR MÜCKEN DANK KLIMAWANDEL?
Grundsätzlich lässt sich das nicht 1:1 so übersetzen. Aber durch steigende Temperaturen im Norden Europas werden die Sommer wärmer und feuchter. Und mehr Niederschlag bedeutet auch, dass sich mehr Pfützen im Garten oder auf den Dächern und Regenrinnen bildet. Genau das sind ideale Brutplätze für Stechmücken, die ihre Eier im Wasser ablegen. Daher ist es auch nicht verwunderlich warum Moskitos auch in einer Dachgeschosswohnung im 5. Stock auftreten können.

 
 

11. MOSKITOS HASSEN KLIMAANLAGEN
Ja, an dieser Geschichte ist etwas dran. Aber ist nicht die Kälte, die diese Biester abschreckt. Vielmehr mögen Moskitos keinen Wind. Kann man sich ja auch gut vorstellen, dass Wind ein Gegner ist, wenn man nur 6mm groß ist. Daher macht eine leichte Briese einer Klimaanlage oder eines Ventilators echt Sinn im Schlafzimmer. Allerdings würden wir uns nicht darauf verlassen.

GlisGlis Moskitonetz Mückenschutz Info Malaria

Mückenschutz in den Tropen

Beim Mückenschutz sollte man ein paar wichtige Grundregeln beachten – denn eine Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten wie z.B. Malaria sollte unbedingt vermieden werden. Malaria wird heutzutage hauptsächlich in den Tropen und Subtropen durch den Stich einer weiblichen Stechmücke (Moskito) der Gattung Anopheles übertragen. Malaria ist weltweit in über 97 Ländern anzutreffen, besonders in den bevölkerungsreichsten Ländern Süd-Amerika, Afrikas und Asiens. Geschätzte 40 Arten der Anopheles Mücke übertragen Malaria.

 

Natürlich kennt jeder die Gefahr die von Malaria ausgeht, dennoch gibt es einige andere Krankheiten, vor denen man sich auf Reisen besonders in tropischen Gebieten schützen sollte. Nicht weniger gefährlich sind Dengue-Fieber, West-Nil-Fieber, das Zika Virus, Gelbfieber und einige andere Krankheiten.

 

Da viele Stechmücken / Moskitos nachts aktiv sind, gilt es sich hier effektiv zu schützen, da man in dieser Zeit mehr oder weniger wehrlos ist. Wir empfehlen euch für diese Reiseziele ein GlisGlis Moskitonetz mit Imprägnierung. Ein Moskitonetz mit Imprägnierung bietet einen doppelten Schutz vor Stichen, da die Mücken das Insektizid bei Berührung mit dem Netz aufnehmen und gelähmt werden. Dadurch wird verhindert, dass sie durch das Netz stechen oder das Moskitonetz nach Lücken absuchen können.

Welche Stechmücken verbreiten Malaria?

Hier kommen hauptsächlich zwei verschiedene Mückenarten in Frage.
Die Mückenart, die für die Übertragung von Malaria verantwortlich ist, gehört zur Gattung Anopheles. Etwa 40 Arten davon übertragen Malaria. Diese Stechmücken sind hauptsächlich in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Daher ist es ratsam sich abends für den Aufenthalt im Freien mit einem Mückenschutz einzusprühen und möglichst helle, lange Kleidung tragen. Und nachts unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen.

 

Die Mückenart, die für die Übertragung von Dengue Fieber verantwortlich ist, nennt sich Aedes auch bekannt als Tiger Mücke. Diese Stechmücken sind vor allem tagsüber aktiv. Was den Schutz natürlich deutlich erschwert, da man kurze Kleidung trägt und sich viele Menschen tagsüber am Meer oder Pool aufhalten und somit viel Haut zeigen.

Malaria, Dengue Fieber, Japanische Enzephalitis, Zika

Vor allem in Gebieten mit Malaria ist eine sichere Nacht von großer Bedeutung. Ein einziger Stich kann ausreichen um sich mit dieser gefährlichen Krankheit anzustecken. Alleine im Jahr 2010 erkrankten weltweit 216 Millionen Menschen an Malaria, 50-100 Millionen am gefährlichen Dengue Fieber.

 

Dengue Fieber ist eine Viruserkrankung, bei der oft hohes Fieber, Gliederschmerzen, Augenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen einhergehen. Es gibt keine spezifische Behandlung. Je nach Person können die Symptome unterschiedlich ausfallen. Manche Betroffene merken unter Umständen kaum, dass sie sich infiziert haben. Hohes Risiko droht allerdings bei einer Zweitinfektion. Diese kann in seltenen Fällen zu starken Komplikationen mit inneren Blutungen kommen, die tödlich enden können. Hier ist es wichtig, dass ihr unbedingt einen Arzt aufsucht.

 

Es gibt viele verschieden Arten von Malaria, die alle durch einen Blutparasiten der Gattung Plasmudium ausgelöst werden. Malaria führt zu grippeähnlichen Symptomen und muss schnell behandelt werden. Es gibt keine Impfung gegen Malaria, sondern Medikamente die man vorbeugend nehmen kann um eine Infektion zu verhindern, bzw. als Erstmaßnahme einnehmen kann bis man einen Arzt erreicht. Lass Dich sich vor Reisen nach Asien ärztlich beraten oder besuche das Tropeninstitut für weitere Informationen!
 

Repellents zum sprühen z.B. Antibrumm forte, helfen dir bei dämmerungsaktiven Mücken. Helle Kleidung und Moskitonetz helfen dir gegen nachtaktive Mücken.

Sollten während oder nach deinem Asienbesuch Krankheitssymptome auftreten, bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen und darauf hinweisen, dass du in einem Malariagebiet unterwegs warst.

 
Anbei ein Link zum Tropeninstitut in Hamburg, das auf seiner Website zu allen bekannten Reiseländern Informationen liefert.

 

https://www.bnitm.de/reisen-impfen/reisemedizinische-beratung/

Anmerkung

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Deine Gesundheit bleibst Du selbst verantwortlich. Besuche unbedingt einen Arzt, am besten einen Tropenmediziner vor eine Reise in Malariagebiete um Dich über gesundheitliche Maßnahmen zu informieren!