Moskitonetz Maschenweite | Welche Mesh Zahl ist ideal?

Moskitonetze werden international mit Mesh, der Maschenzahl pro Quadrat-Inch gekennzeichnet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine Maschenweite von mindestens 156 (Mesh 156) zum Schutz vor Moskitos und anderen Insekten. In Malariagebieten in Kombination mit einer Imprägnierung.

Frau schläft geschützt unter einem  Moskitonetz

GlisGlis Moskitonetze haben eine Mesh-Zahl von 220 (Maschen pro Quadrat-Inch) und liegen somit höher als die von der WHO geforderten Maschenweite 156.

Was muss man zur Maschenweite bei Moskitonetzen wissen?

Angaben zur Maschenweite von Moskitonetzen werden international in Mesh (Maschen pro Quadrat-Inch / mesh per square Inch) angegeben. Eine Maschenzahl von etwa 156 – 200 Maschen pro Quadrat-Inch wird empfohlen, um eine Wirksamkeit gegen Moskitos und Stechmücken aller Art zu gewährleisten.

Maschendichte – was gilt es beim Kauf eines Netzes zu beachten?

Beim Kauf eines Moskitonetzes sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Denn abhängig vom Reiseziel ist die Maschengröße entscheidend, um einen Schutz vor Stechmücken zu gewährleisten. Kleinere Maschen bedeuten eine höhere Maschenzahl, da sich mehr Maschen auf der genannten Fläche befinden. Dies garantiert, dass mehr Insektenarten vom Benutzer ferngehalten werden können.

Aber – wichtig zu wissen, ermöglichen größere Maschen eine bessere Luftzirkulation, was gerade in tropischen und schwül-warmen Regionen besonders wichtig ist. Daher wird empfohlen, eine Maschengröße zu wählen, die gerade ausreichend ist, um gefährliche Mückenarten wie Anopheles-Mücken abzuhalten, die in tropischen Gebieten häufig vorkommen. Gleichzeitig aber noch genug frische Luft ins Innere lässt.

Höhere Maschendichte bei Mücken in nördlichen Regionen

In nördlichen Regionen wie Skandinavien, Alaska, Kanada, Russland gibt es bis zu 50 verschiedene Mückenarten, die besonders nervend sind und aufgrund ihrer kleineren Körpergröße eine andere Maschenweite erfordern. Das Klima in diesen Gebieten ist selbst im Hochsommer selten schwül, sodass eine sehr kleine Maschenweite gewählt werden kann, ohne die Luftzirkulation zu sehr zu beeinträchtigen. In kühleren Klimazonen ist daher die geringere Luftbewegung weniger problematisch, sodass man zu einer höheren Mesh-Zahl greifen kann, um auch die kleinsten Insekten fernzuhalten.

Ein zusätzlicher Schutz vor Insekten kann erreicht werden, indem man Moskitonetze mit Insektenschutzmitteln besprüht. Diese verstärken die Wirksamkeit des Netzes und bieten einen weiteren Schutzschild gegen Mücken und andere Insekten.

Die Wahl des richtigen Moskitonetzes erfordert also eine sorgfältige Abwägung zwischen der Maschengröße und der Fadenstärke, um sowohl die bestmögliche Belüftung als auch den effektivsten Schutz vor Insekten zu gewährleisten. In tropischen Gebieten, in denen Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber durch Mücken übertragen werden, ist es besonders wichtig, ein Netz mit einer Maschenweite von 180-200 MESH zu wählen. Diese Maschengröße hält die meisten gefährlichen Mückenarten fern, während sie gleichzeitig eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht.

Aus welchem Material sollten Moskitonetze bestehen?

Ein weiterer Faktor, den man berücksichtigen sollte, ist die Qualität des Netzes, bzw. des Netzstoffes. Moskitonetze werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, wobei einige widerstandsfähiger gegen Abnutzung und Witterungseinflüsse sind als andere. Ein robustes Netz bietet langfristigen Schutz und ist besonders in Regionen mit hohem Insektenaufkommen von Vorteil. Das gängigste Material bei Moskitonetzen ist Polyester, aber auch Netze aus Nylon oder Baumwolle gibt es auf dem Markt. Diese würde wir aber nicht empfehlen, da gerade Netze aus Baumwolle relativ schwer sind, Gerüche aufnehmen und nicht wirklich gut in der Belüftung sind.

Darüber hinaus kann die Behandlung des Netzes mit Insektenschutzmitteln die Effektivität erheblich steigern. Diese Mittel bieten zusätzlichen Schutz und können helfen, die Lebensdauer des Netzes zu verlängern. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass die verwendeten Insektenschutzmittel für den menschlichen Gebrauch unbedenklich sind und keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen haben.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Wahl des richtigen Moskitonetzes von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Maschengröße, die Fadenstärke, das Klima und die Art der Insekten, die abgehalten werden sollen, spielen alle eine wichtige Rolle. Durch sorgfältige Überlegung und die richtige Auswahl kann man sich wirksam gegen Mücken und andere lästige Insekten schützen und gleichzeitig für eine gute Belüftung sorgen, was insbesondere in tropischen Regionen unerlässlich ist.

Moskitonetz mit einer Maschenweite von 220 aus weissem Polyester

Moskitonetz Maschenweite – Tipps zur richtigen Wahl

Da es auf dem Markt hunderte von Herstellern gibt, sollten ein paar Details beachtet werden. Bei der Wahl des Mückennetzes sollte  – neben der Bauform ganz besonders die richtige Maschenweite berücksichtigt werden.

Hohe Mesh-Zahl, kleine Maschenweite

  • Bei einer kleinen Maschenweite werden viele Stechmücken abgehalten ins Netz einzudringen. Dies kann aber gerade in tropischen Gebieten die Luftzirkulation beeinträchtigen und unangenehm für den Benutzer werden.

Niedrige Mesh-Zahl, große Maschenweite

  • Bei großen Maschen kann die Luft gut zirkulieren, was gerade in warmen Ländern von Vorteil ist. Jedoch finden gegebenenfalls auch kleinere Insektenarten Zugang durch die Maschen. 

Daher ist bei der Wahl des Moskitonetzes ist darauf zu achten, dass man ein Netz mit genau der Maschengröße wählt, die jeweils die kleinsten Mückenart des jeweiligen Landes abhält. Das sind in tropischen Ländern oftmals die verhältnismäßig großen, Malaria übertragenden Mücken der Gattung Anopheles, in nördlichen Regionen deutlich kleinere Mücken wie die nördliche Kriebelmücke, Gnitzen oder Blackflys.

Für welches Reiseziel die richtige Moskitonetz Maschenweite?

Grundsätzlich lässt sich folgendes vereinfachen. (bitte nur als grobe Richtlinie sehen, da es immer auf das jeweilige Reiseziel ankommt)

Mesh 156 – 220

Diese Maschenanzahl ist geeignet für Europa (inkl. Süd-Europa) und Mittelmeer-Region. Hier kommen Netze auch ohne Imprägnierung aus. Da dortige Mücken nicht sehr klein sind, ist diese Maschenweite ausreichend.

Mindestens Mesh 156 + Imprägnierung

Tropische Reiseziele in denen es schwül-warm ist und ein Infektionsrisiko mit z.B. Malaria oder Dengue Fieber besteht. Hier in der Dichte der Maschen nicht übertreiben, also nicht über 220 Maschen gehen, da in diesen Gebieten die Belüftung auch wichtig ist. Die Imprägnierung bietet einen zusätzlichen Schutz zum Mesh.

Mesh 1.000 oder höher

Skandinavien und ähnliche kältere Länder in denen es Midgets oder Kriebelmücken gibt. Hier sorgt die hohe Maschendichte nicht für stickige Luft, da es relativ kühl ist und weniger feucht ist. Eine ausreichend gute Luftzirkulation ist hierbei gewährleistet.